Unsere
Unternehmensgeschichte
Handwerk als goldener Boden:
Es begann mit einer Schmiede…
Es begann mit einer Schmiede…
Anton Severin wurde am 1. März 1866 als zweites von neun Kindern in Völkeringhausen geboren. Wie sein älterer Bruder erlernte er das Schmiedehandwerk im elterlichen Betrieb. Nachdem sein Bruder den Betrieb übernommen hatte, beschloss Anton 1892, sich in Sundern selbstständig zu machen. Dort gründete er im Ortskern einen eigenen Handwerksbetrieb, der sich auf die Reparatur von Maschinen, Geräten und Fahrzeugen spezialisierte. Neben seiner beruflichen Tätigkeit baute er eine Familie auf. Mit seiner Frau Sophia hatte er am 20. Juni 1894 einen Sohn, Anton Severin jun. Dieser trat später in die Fußstapfen seines Vaters, erlernte das Schlosserhandwerk und trat in den väterlichen Betrieb ein.
1892 – 1920
Mit Unternehmergeist
in eine neue Zeit
in eine neue Zeit
Nach Kriegsende konnten Anton Severin und sein Sohn den Betrieb schnell wieder aufnehmen. Am 17. November 1921 gründeten sie mit zwei Partnern die „A. Severin & Co. GmbH“, die kurz darauf ins Handelsregister eingetragen wurde. Zunächst arbeiteten sie in einer kleinen Schmiede- und Schlosserwerkstatt in ihrem Wohnhaus und stellten Vitragenstangen her. Der Erfolg führte bald zu Lärmbeschwerden, so dass ein Umzug notwendig wurde. 1922 entstand im Ortsteil Röhre ein neues Fabrikgelände, das die Belegschaft auf 30 Mitarbeiter anwachsen ließ und den Vertrieb auf ganz Deutschland und das benachbarte Ausland ausweitete. Doch die Weltwirtschaftskrise zwang das Unternehmen, seine Produktion umzustellen. Statt Gardinenstangen wurden nun Wasserkessel aus vernickeltem Messing und Steingutartikel wie Kuchenplatten hergestellt – eine Entscheidung mit Erfolg.
1921 – 1947
Endlich wieder Aufwärts
1948 konnte endlich die geplante Erweiterung des Betriebsgebäudes realisiert werden. Eine 900 Quadratmeter große Fabrikhalle wurde an das bestehende Gebäude angebaut. Der wirtschaftliche Aufschwung und die steigende Nachfrage nach Gebrauchsgütern brachten den ersehnten Gewinn und eine neue Ära für SEVERIN.
1948
Eine Idee wird in die Tat umgesetzt
1951 trat Rudolf Schulte, der Schwiegersohn von Johanna und Anton Severin jun. in das Unternehmen ein. Zusammen mit Helmut Hoffmann erkannte er das Potenzial des wachsenden Elektrogerätemarktes. Rudolf brachte frische Ideen zur Produkterweiterung ein, die rasch umgesetzt wurden. Dank zahlreicher Fachkräfte im Raum Sundern konnte das Unternehmen 1952 eine Vielzahl neuer Produkte auf den Markt bringen und damit eine neue Ära einläuten.
1949 – 1951
Der entscheidende Durchbruch
1953 präsentierte sich SEVERIN erstmals auf der Technischen Messe in Hannover, was zu einer überwältigenden Nachfrage führte. Nach dem Tod von Anton Severin jun. im Januar 1954 übernahm seine Frau Johanna, unterstützt von ihren Töchtern und Schwiegersöhnen, die Firma. Helmut Hoffmann kümmerte sich um die kaufmännischen Belange, während Rudolf Schulte die technische Entwicklung vorantrieb.
1952 – 1953
Der Durchbruch mit dem Kaffeeautomaten
Nach der Betriebserweiterung 1956 konnte SEVERIN die Produktion erheblich steigern und sich trotz des Wettbewerbsdrucks als Branchenführer behaupten. In den 60er Jahren wurde das Sortiment um Geräte wie Waffeleisen, Kaffeemühlen und Kaffeemaschinen erweitert. Im Jahr 1961 wurden eine Prüfabteilung und ein 48-Stunden-Kundendienst eingerichtet, die die Qualitätssicherung und die Kundenzufriedenheit erhöhten. Mit steigender Nachfrage entstanden neue Produktionsstätten und bis in die 70er Jahre stieg die Produktion auf eine Million Kaffeemaschinen pro Jahr. 1964 führte SEVERIN als eines der ersten Unternehmen die serienmäßige Lackierung von Metallteilen ein, was neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnete.
1954-1960
75 Jahre SEVERIN
1967 feierte SEVERIN sein 75-jähriges Bestehen und bot bereits über 200 Produkte an, die in Deutschland und Europa gefragt waren. Das Sortiment umfasste acht Produktgruppen: Kochgeräte, Backgeräte, Haushaltsgeräte, Haarpflegegeräte, Körperpflegegeräte, Bad- und Toilettenartikel, Wärmegeräte und Heizgeräte. Im Jubiläumsjahr wurden die Lagerhallen erweitert, um der gestiegenen Produktvielfalt gerecht zu werden.
In den folgenden Jahren investierte SEVERIN weiter in die Expansion: 1968 entstand in Sundern ein neues Büro- und Verwaltungsgebäude. Nach einem Großbrand 1969 wurde die Betriebsfläche von 4.000 auf 13.500 Quadratmeter erweitert. Acht Jahre später folgte die Investition in eine weitere Produktionshalle in Berge sowie der Bau einer neuen Serviceabteilung zur Verbesserung der Kundenbetreuung.
1961-1980
Investitionen
und Neuerung
und Neuerung
Neue Zeiten erforderten neue Maßnahmen: 1985 begann bei SEVERIN eine umfangreiche Investitionsphase. Es entstanden moderne Montagehallen mit hellen Arbeitsplätzen und im Werk Wenholthausen wurde eine automatische Verpackungsstraße in Betrieb genommen. Alle SEVERIN-Werke erhielten neue Anlagen zur Steigerung der Produktionsleistung. In Sundern entstand ein bis heute genutztes Fertigwarenlager mit angegliedertem Kommissionier- und Blocklager.
1990 wurde eine flexible Toaster-Montagelinie installiert, die eine Tagesproduktion von 2.200 Stück ermöglichte. 1991 eröffnete SEVERIN ein neues Zweigwerk im thüringischen Kirchworbis, das über eine Satellitenverbindung mit dem Stammwerk in Sundern kommunizierte. 1992 feierte SEVERIN sein 100-jähriges Firmenjubiläum.
1980 – 1992
Die Jahre der großen
Veränderungen
Veränderungen
1995 eröffnete SEVERIN seine Produktionsstätte in Shenzhen, China. Um den globalen Vertriebsanforderungen gerecht zu werden, hat das Unternehmen mehrere internationale Vertriebsstandorte aufgebaut.
2002 feierte SEVERIN sein 110-jähriges Firmenjubiläum mit der ersten eigenen Hausmesse.
Ein wichtiges Jahr war 2005: Das Hochregallager in Sundern, eine Erweiterung des vollautomatischen Logistikzentrums, wurde eröffnet und bietet auf 13 Lagerebenen Platz für 36.000 Paletten. Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten in Sundern 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern. Gleichzeitig bezog SEVERIN ein neues Werk in Shajing, Shenzhen, mit 2.000 Mitarbeitern an 19 Produktionslinien.
1992 – 2017
SEVERIN – Immer
weiter voran
weiter voran
Zum 1. Mai 2018 wurden sämtliche Geschäftsanteile an die Dortmunder Unternehmerfamilie Knauf übertragen und Rudolf Schulte sowie seine Familie schieden am 30. April 2018 aus dem operativen Geschäft aus. Die Geschäftsführung wurde im Frühjahr 2018 neu strukturiert.
2019 gründete SEVERIN die SEVERIN Electrical Appliances LTD. in Shenzhen, Guangdong, um den asiatischen Markt zu erschließen. Das angepasste Produktportfolio zielt auf die Bedürfnisse der lokalen Kunden ab. Im selben Jahr startete SEVERIN einen umfassenden Transformationsprozess und erhielt für die Neuausrichtung mehrerer Produkte, insbesondere in den Bereichen eBBQ und Funfood, erstmals den TOP 100 Innovator Award.
Seit 2019 konnte SEVERIN zahlreiche Preise gewinnen, insbesondere für den Milchaufschäumer SPUMA Plus und den SEVO, seit 2021 auch in der Smart Control Variante. Diese Auszeichnungen spiegeln das Engagement von SEVERIN für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ansprechendes Design und kontinuierliche Innovation wider. Im Sommer 2020 gewann SEVERIN den German Brand Award in den Kategorien Kitchen and Household Appliances sowie Product Brand of the Year für die neue Generation von Elektrogrills.
Ab 2022 wird die E-Commerce Präsenz von SEVERIN gestärkt und ausgebaut.
2018 – HEUTE