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26/10/2018 Alles | Getränke | Tipps & Tricks

Saftladen – Warum Saft nicht gleich Saft ist!

Wir erklären Euch hier die Unterschiede zwischen frisch gepresstem Saft, Direktsaft, Saft aus Fruchtsaftkonzentrat, Fruchtnektar und Fruchtsaftgetränken!

Zitrusfrüchte gehören bei uns im Winter einfach dazu. Egal ob zwischendurch genascht oder in gepresster Form – sie stärken das Immunsystem und helfen uns dabei, gesund zu bleiben. Dabei enthalten Orangen, Zitronen und Co. relativ wenig Kalorien (80 Kalorien pro Orange, 29 Kalorien pro Zitrone) und viele Vitamine, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Forscher haben herausgefunden, dass Orangensaft in flüssiger Form für den Menschen sogar gesünder sind als eine ganze Orange. Das liegt daran, dass der Körper die Nährstoffe und Vitamine besser durch den Saft aufnehmen kann! Schon 200 Milliliter Orangensaft versorgen uns mit der täglichen Referenzmenge an Vitamin C, das das Immunsystem stärkt und uns so vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt. Außerdem versorgt uns frischer Saft mit weiteren Nährstoffen wie z.B. Carotinoiden, Phosphor und Kalium.

Saft ist nicht gleich Saft!

Frisch gepresster Saft – schneller & frischer kommt kein Saft ins Glas

Frisch gepressten Saft kennen wir von zu Hause – wir pressen z.B. die Orangen selbst und genießen den Saft unmittelbar danach. Der Vorteil: 100 % Fruchtgehalt, keine künstlichen Zusatzstoffe. Der frische Saft sollte am besten innerhalb weniger Stunden getrunken werden, denn unbehandelt verliert er nicht nur schnell sein Aroma und Geschmack, auch die Vitamine und Nährstoffe reduzieren sich relativ schnell.

Direktsaft – 100% natürlicher Saft?

Direktsaft wird „direkt“ nach dem Pflücken im Ernteland gepresst. Der daraus entstandene 100 % reine Fruchtsaft wird im Anschluss schonend pasteurisiert (durch eine kurzzeitige Erwärmung haltbar und keimfrei gemacht, dabei bleiben Vitamine und Nährstoffe enthalten) und in Flaschen oder Transportbehälter abgefüllt. Den Herstellern ist es erlaubt, bei den Direktsäften noch bis zu 15 g Zucker pro Liter Saft hinzu zugegeben, um einen möglichen sauren Geschmack zu kompensieren. Aber keine Sorge, falls Zucker enthalten ist, muss dies  in den Inhaltsstoffen auf dem Etikett angegeben werden.

Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat

Genau wie beim Direktsaft, werden die Früchte direkt nach der Ernte in den Herkunftsländern gepresst. Im nächsten Schritt wird der Saft aber nicht abgefüllt, sondern zunächst konzentriert. Das heißt, dass dem Saft natürliches Aroma und Wasser durch Erhitzen entzogen wird, bis er auf ca. 1/6 seines Volumens reduziert ist. Das so entstandene Konzentrat und das entzogene Aroma werden getrennt voneinander transportiert. Im Produktionsland angekommen, werden Aromen und Fruchtsaftkonzentrat wieder zusammengeführt, abgefüllt und pasteurisiert. Fruchtsaftkonzentrat bietet die Möglichkeit, die Abfüllung des Fruchtsaftes kontinuierlich nach Bedarf vorzunehmen, also auch zum Beispiel über die Zeit der Ernte hinaus. Deshalb lassen sich durch die Lagerung von Fruchtsaftkonzentraten Jahre mit einer geringeren Obsternte ausgleichen. Das Gute dabei ist, dass Fruchtsaftkonzentrat seine Qualität auch bei längerer Lagerzeit behält – es bleibt aber trotzdem die Frage nach der Frische des Saftes.

Fruchtnektar

Fruchtnektar ist eine Mischung aus Fruchtsaft, Wasser und meistens auch Zucker und besteht je nach Obst- oder Gemüsesorte bis zu 25 – 50 % aus Früchten. Diese Säfte werden mit Wasser gemischt, da reine Fruchtsäfte von z.B. Sauerkirschen oder Johannisbeeren zu viel Fruchtsäure enthalten und daher viel zu sauer zum Genießen wären. Da diese Säfte einen geringeren Fruchtanteil haben, schmecken sie auch weniger süß. Deshalb ist es der Industrie erlaubt, sie bis zu 20 Prozent mit Zucker zuzusetzen, damit sie sich geschmacklich an die reinen Säfte angleichen. Ein Blick auf das Etikett bringt Aufschluss über den jeweiligen Fruchtgehalt. Hier gilt: Je höher, desto besser!

Fruchtsaftgetränke

Die beliebten Fruchtsaftgetränke bestehen aus einer Mischung aus Saft, Wasser, Süßungsmitteln wie z.B. Zucker oder Süßstoff, natürlichen Fruchtaromen sowie Genusssäuren und haben häufig nur einen Fruchtgehalt von 6 % – 30 %. Bei Zitrusfrüchten liegt der Fruchtanteil bei mindestens 6 %, bei Kernobst und Trauben bei 30 % und bei anderen Früchten bei mindestens 10 %. Hier sollte man auf jeden Fall einen Blick auf das Etikett werden, welches über die Zusammensetzung des Produktes informiert.

Fazit

Die gekauften Säfte enthalten also doch häufig Zusatzstoffe oder Zuckerzusätze, ohne dass wir es bemerken. Frisch gepresster Saft, der nicht erhitzt und sofort getrunken wird, ist hier definitiv die gesündere Alternative. Und: Du weißt, dass der Saft frisch ist und was im Saft enthalten ist. Und: Frisch gepresster Orangensaft ist geschmacklich kaum zu übertreffen. Schon allein dafür lohnt es sich, ihn selbst zu pressen. Besonders einfach geht das zum Beispiel hiermit:

Na dann, Prost!