Fotoshootings – wie läuft das eigentlich ab?
Den Begriff Marketing hat vermutlich jeder schon einmal gehört. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Viele setzen es mit Werbung gleich -doch das ist ein Trugschluss! Natürlich ist das ein Teil davon, doch nur wahllos Werbeflächen oder auch Anzeigen zu buchen reicht leider nicht aus. Und unser Chef würde sich vermutlich auch nicht freuen 🙂 Was kommt auf die Werbefläche? Wie wollen wir unser Produkt bestmöglich in Szene setzen? Welche Message wollen wir damit vermitteln? Wie du merkst, kommen da einige Fragen auf uns zu. Doch ich möchte dir nicht alle Zwischenschritte erklären, lass uns rüber springen zu dem Punkt Fotoshooting.
Sobald wir ein Testmuster im Büro haben, dürfen wir mit der Planung für Content starten. Dazu gehören Videos, Fotos und natürlich Texte. Und diese Punkte spielen alle zusammen. Wie eine Videoproduktion abläuft, habe ich dir bereits erklärt. Aber hier kannst du es nochmal nachlesen. Wenn wir die Fotos planen, müssen wir bedenken, welche textlichen Inhalte am besten dazu passen – sprich wir müssen auf den Bildern eine wichtige Eigenschaft des Produktes ablichten. Sei es der digitale Drehregler, die mitgelieferten Gläschen oder vielleicht auch die Heizungstechnologie. An den USPs (unique selling point) setzen wir an und schreiben ein detailliertes Briefing für unseren Fotografen. Dazu beantworten wir Fragen, wie farbliche Stimmung, Setting und alles, was an Essen mit ins Bild kommt. Umso detaillierter wir sind, umso leichter wird es für den Fotografen.
Bei unseren neuen Eierkochern mussten wir beispielsweise angeben, ob wir pochierte, feste oder nur mittelweich gekochte Eier haben wollen. Und wer morgens gerne Eier zubereitet, weiß wie viele Zwischenstufen es bei gekochten Eiern gibt. Also hier: Details, details, details.
Doch nun darf der Fotograf endlich ran: Der Tag des Shootings. Nach unzähligen Absprachen haben wir eine Liste mit allen Details. Jedes Bild ist genau geplant und jetzt heißt es dekorieren. Vasen, Blumen, Teller, Tassen und alles was ins Setting soll, muss positioniert werden. Immer wieder werden Fotos gemacht, um sich die ‚Stimmung‘ des Bildes genau anzuschauen und dann gegebenenfalls noch etwas umzustellen. Und dann darf endlich unser Star des Tages ins Bild: Unser Produkt. Als Elektrohersteller sind unsere Elektrogeräte natürlich das Highlight. Und so wird im nächsten Schritt viel Zeit für die Beleuchtung investiert. Edelstahl-Applikationen sollten keine Spieglungen von anderen Gegenstände haben. Das Gerät muss sauber sein und im richtigen Winkel stehen. Und Schwups ist viel Zeit vergangen und das eigentliche Shooting startet erst.
Du merkst, dass auch ein Tag im Studio sehr lang werden kann, da hilft es nur, wenn es genug Nervennahrung gibt und man immer eine Tasse Kaffee gegen die müden Augen bereit hält. Doch tatsächlich sind die Tage mit dem Fotografen immer sehr interessant und voller Kreativität, dennoch sollte man nicht vergessen, wie viel Arbeit hinter einem Bild steckt.
Egal wie stressig der Tag eines Shootings mit all seiner Vor- und Nachbereitung auch ist, freut man sich am Ende immer die Bilder seiner Arbeit im Webshop, in Katalogen oder in Anzeigen zu sehen. Einer der vielen Punkten die an einem Job im Marketing spaß machen.